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AG 60plus Rhein-Neckar

“Zum Abschied ein aufrichtiges Dankeschön an alle regionalen Mitstreiter”!

Metropolregion


Helmut Beck

Mit Ablauf diesen Jahres trete ich nach über 45 Jahren  endgültig von der regionalen Bühne ab und ich verberge nicht, dass mich dieser Abschied auch mit etwas Wehmut erfüllt. Bereits im Mai 1973 wurde ich in die Verbandsversammlung des in Verbindung mit der kommunalen Gebietsreform Baden-Württemberg gebildeten Verbandes Region “Unterer Neckar” (später: Region “Rhein-Neckar/Odenwald”) gewählt und wenig später auch in das entsprechende Gremium des seinerzeit bereits bestehenden grenzüberschreitenden Raumordnungsverbandes “Rhein-Neckar”. Als dann durch Staatsvertrag zwischen den Ländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland Pfalz mit Wirkung zum 1. Januar 2006 alle damals in den drei Teilräumen bestehenden Regionalverbände aufgelöst wurden und in dem Verband Region Rhein-Neckar aufgingen, wurde ich von meiner SPD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises, deren Vorsitzender ich damals und über fast 22 Jahre war, als bereits langjährig erfahrener Stratege auf der regionalen Bühne auch in die Verbandsversammlung dieses neuen Verbandes entsandt. Die Zugehörigkeit zu diesem Gremium war für mich aus dem Grunde von besonderer Wichtigkeit, als diesem neuen Verband erstmals relativ umfassende Möglichkeiten zur Umsetzung regionaler Ziele in die Hand gegeben waren.

Von Beginn an bis in das Jahr 2014 war ich dann auch erster stellvertretender Vorsitzender des 45-köpfigen Planungsausschusses des Verbandes (Metropol)region Rhein-Neckar. Nachdem ich mich in 2014 nicht mehr um einen Sitz in der Verbandsversammlung bemüht hatte, schied ich naturgemäß mit damals fast 75 Lebensjahren offiziell aus den Gremien des Verbandes aus und wurde für mein langjähriges regionales Engagement im Rahmen einer Sitzung der Verbandsversammlung im Pfalzbau Ludwigshafen von der damaligen Verbandsvorsitzenden und Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Frau Dr. Eva Lohse, mit der Hermann-Heimerich-Plakette, der höchsten Ehrung des Verbandes, ausgezeichnet; dies nachdem mir bereits ein Jahr zuvor die goldene Ehrennadel des Verbandes vierliehen wurde. Damit glaubte ich nun endgültig am Ende meiner regionalpolitischen Laufbahn angekommen zu sein.
 
Doch es kam dann ganz anders. Bereits im Jahr 1990 hatte ich von Walter Pahl, Mannheimer Stadtrat und Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, die Verantwortung für unsere Fraktionskasse und damit praktisch auch die Funktion des Geschäftsführers der SPD-Regionalverbandsfraktion übernommen und es fand sich trotz intensiver Bemühungen unserer Fraktionsspitze niemand, der dieses Amt in meiner Nachfolge übernehmen wollte. Seinerzeit prägte Uwe Kleefoot, früherer Oberbürgermeister von Weinheim, den Satz: “Helmut, Du hast dir dieses Problem selbst geschaffen, indem Du dein Amt so engagiert ausgeübt hast”. Also erklärte ich mich, zugegebenermaßen ohne allzu große Abwehrbemühungen meinerseits, bereit, für eine kurze Übergangszeit die Aufgabe der Fraktionsgeschäftsführung weiter wahrzunehmen. Daraus sind nun zwischenzeitlich weitere vier Jahre geworden und ich bin aktuell in meinem 80. Lebensjahr angekommen.
 
Und auch meine zu jeder Zeit anhaltenden Bemühungen um eine Nachfolge waren letztendlich erfolgreich. In Udo Scheuermann, Stadtrat in Ludwigshafen und Ortsvorsteher der Stadtteile Oppau/Edigheim/Pfingstweide, hat sich ein im regionalen Geschäft langjährig erfahrener Fahrensmann
bereit erklärt, die Aufgabe der Geschäftsführung für unsere SPD-Regionalverbandsfraktion mit Wirkung zum Jahresbeginn 2019 zu übernehmen.
 
Abschließend entschuldige ich mich dafür, dass bei mir, sicher aber auch bei euch, beim Lesen der vorstehenden Zeilen der Eindruck entstanden ist, etwas zu viel über mich selbst ausgeführt zu haben. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass ich beim Stöbern in meinem umfangreichen Fundus mich oftmals nicht entscheiden konnte, was wichtig und was weniger wichtig für mich war; ich habe dann einfach fast alles aufgezählt. Ich bitte um eure Nachsicht für einen in die Jahre gekommenen Endsiebziger.
 
Mein aufrichtiger Dank geht an all die vielen Freunde und Mitstreiter, die meinen langen Weg durch die regionalen Institutionen unterstützt und mitgetragen haben. Ich werde euch alle sehr vermissen; und ihr mich, so meine Hoffnung, auch ein wenig, wenn ich euch ab und an wohl etwas auf die Nerven gegangen bin, dies dann aber immer ganz bewusst.
 
In diesem Sinne verbleibe ich mit den besten Wünschen für eine gute Zukunft an euch und eure Familien
Euer Helmut Beck

 

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