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SPD Baden-Württemberg: Guttenberg-Rücktritt war überfällig

Bundespolitik

Nils Schmid: „Mappus verliert den letzten Rest seiner Glaubwürdigkeit, wenn er weiter einen Fälscher zum Märtyrer erklärt“
 
SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid hat den Rücktritt von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg als „überfälligen Schritt“ bezeichnet. „Die Geringschätzung, die Herr Guttenberg mit seinem ganzen Verhalten gegenüber wissenschaftlichen Leistungen an den Tag gelegt hat, hat unserem Wissenschaftsstandort empfindlich geschadet“, so Schmid. „In Zeiten des Studenten- und Fachkräftemangels sind das ganz falsche Vorbilder.“

Schmid kritisierte auch den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Mappus, der noch gestern versucht habe, Guttenbergs Täuschung aus wahltaktischen Gründen klein zu reden. „Das war eine glatte  Ohrfeige für die Wissenschaft in Baden-Württemberg“, so der SPD-Landesvorsitzende. „Herr Mappus verliert den letzten Rest seiner Glaubwürdigkeit, wenn er weiter einen Fälscher zum Märtyrer erklärt.“
 
In diesem Zusammenhang müsse sich die CDU in Baden-Württemberg auch fragen lassen, wie sie denn den Menschen im Land in den kommenden Wochen begegnen wolle. Schmid: „Wenn man bedenkt, dass Ministerpräsident Mappus Herrn Guttenberg  gestern noch als Wahlkampflokomotive im Südwesten einsetzen wollte, dann sind sie heute gemeinsam im Abseits angekommen.“

 

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